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Home > IT Monitoring > Data Center > Wie Datenzentren in die sanitäre Infrastruktur integriert werden
April 06, 2022
In Korea hat der Abwasserspezialist Tomorrow Water mit Samsung und zwei weiteren koreanischen Unternehmen – Dohwa Engineering und BNZ Partners – eine Absichtserklärung unterzeichnet. Ziel ist es, Datenzentren mit integrierter Abwasserinfrastruktur zu entwickeln, die zur Verbesserung der Lebensqualität und zum Schutz der Umwelt beitragen
Die Co-Flow-Lösung vereint Abwasseraufbereitungsanlagen und Rechenzentren an einem einzigen Standort – und verbindet so Energie- und Flüssigkeitsströme miteinander. Das ist nachhaltig und verbessert die wirtschaftliche Lage beider Umgebungen.
Denn ein innovatives wassergekühltes Konzept ermöglicht kompakte Abmessungen, einen geringeren Trinkwasserverbrauch und niedrigere Energiekosten. Das macht es zu einer äußerst nachhaltigen Lösung für Rechenzentren – insbesondere in Gebieten mit Wasserknappheit. Darüber hinaus ermöglichen die fortschrittlichen Technologien von Tomorrow Water den Bau von Rechenzentren auf unterirdischen Kläranlagen. Dadurch werden die mit der Flächennutzung verbundenen Auswirkungen ebenfalls reduziert.
Co-Flow wurde im Rahmen des umfassenden Projekts Tomorrow Water entwickelt. Es zielt darauf ab, Infrastrukturelemente wie Rechenzentren, Abwasseraufbereitungssysteme und erneuerbare Energiequellen miteinander zu verbinden – um komplementäre Ressourcen an Energie, Wärme, Nährstoffen, Betriebsmitteln oder Wasserprodukten zu nutzen und das Ganze nachhaltiger und erschwinglicher zu machen.
Der wachsende Bedarf an Rechenzentren stellt in vielen Regionen der Welt eine Herausforderung dar. Das betrifft nicht nur Platz, Energie sowie natürliche Ressourcen wie Wasser und Land, sondern auch den Bau und Betrieb. Schließlich müssen geeignete Standorte zur Verfügung stehen, die eine stabile Energieversorgung haben, den Umweltvorschriften entsprechen, Arbeitskräfte anziehen und die Sicherheit der Infrastruktur gewährleisten. Außerdem muss nach der Umsetzungsphase die operative Nachhaltigkeit sichergestellt sein.
Tomorrow Water ist der Meinung, dass Kläranlagen, die sich in Stadtzentren befinden, eine gute Lösung für das Problem des Platzmangels sind. Aus diesem Grund umfasst das Projekt die gemeinsame Nutzung von Flächen aus Kläranlagen, Biogasanlagen und Rechenzentren sowie Künstlicher Intelligenz zur Steigerung der Prozesseffizienz in dieser Wertschöpfungskette.
Das Herzstück des Konzepts ist der Austausch und die Wiederverwendung von Abwasser und Wärme zwischen den Kläranlagen und den Rechenzentren. Denn die aus den Rechenzentren abgeleitete Warmluft wird in den Anlagen zur biologischen Behandlung und/oder Schlammtrocknung eingesetzt. Umgekehrt wird das von den Anlagen aufbereitete Kaltwasser zur Kühlung der Rechenzentren genutzt. Für diese Idee hat Tomorrow Water bereits ein Patent angemeldet.
„Das Konzept, Kläranlagen in der Nähe von Rechenzentren zu errichten, dürfte eine interessante Alternative für große Städte in den Vereinigten Staaten sein, die aufgrund der Covid-19-Pandemie mit Budgetkürzungen konfrontiert sind. Es ist sehr wahrscheinlich, dass große Finanzinstitute und Bauträger im Rahmen von öffentlich-privaten Partnerschaftsprojekten zusammenarbeiten werden, um die Infrastruktur für die Abwasserbehandlung zu verbessern und die erforderlichen Flächen für Rechenzentren zu erwerben“, sagt Kim Dong-woo, CEO von Tomorrow Water.
Eine weitere Erwartung der Exekutive ist, dass diese Kombination aus Sanitärstationen und Rechenzentren das Potenzial hat, die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt der Kommunen zu beleben. Denn die Vereinigten Staaten konkurrieren zum Beispiel mit Steuererleichterungen, Finanzierungen und F&E-Förderung um die Ansiedlung von Rechenzentren. Aufgrund wirtschaftlicher und infrastruktureller Anforderungen werden diese für gewöhnlich in Großstädten errichtet
Im Januar unterzeichnete Tomorrow Water einen Vertrag mit Arcadis, um Pläne für den Bau von Rechenzentren über Kläranlagen zu entwickeln. Besonders interessant ist, dass Arcadis plant, bei möglichen Projekten in den Vereinigten Staaten zusammenzuarbeiten.
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